TSV-Teams kassieren bittere Tiebreak-Niederlagen

Das haben sich die Bayernliga-Herren des TSV Abensberg anders vorgestellt: Mit 3 Punkten wollte man die Siegesserie ausbauen und an die oberen Tabellenplätze aufschließen. Letztendlich unterlag man in einem über die Länge spannenden Spiel dem TSV Lengfeld mit 2:3 (22:25, 25:21, 11:25, 27:25, 11:15).

Im ersten Satz hatten die Hausherren mit den starken Aufschlägen der Unterfranken zu kämpfen. Erst gegen Ende des Satzes stabilisierte sich die Annahme des TSV, jedoch war Lengfeld zu weit weg und entschied den Durchgang mit 25:22 für sich. Im zweiten Satz erkämpften sich die Babonen ab Mitte des Satzes eine permanente Führung. Besonders Kapitän Timon Wölfl gelangen hierbei immer wieder entscheidende Szenen, die zum verdienten Satzausgleich mit 25:21 führten. Nach der 10-Minuten-Pause präsentierten sich die Abensberger jedoch völlig von der Rolle. Zu einfache Fehler in der Annahme und zu inkonsequente Aufschläge konnten den immer stärker aufspielenden Lengfeldern nur wenig entgegensetzen und bauten den Gegner immer weiter auf. Das 11:25 war die Folge und der TSV stand mal wieder mit dem Rücken zur Wand. Durch kämpferische Aktionen auf beiden Seiten war der vierte Satz lange Zeit völlig offen und den Zuschauern wurden spektakuläre Angriffe geboten. Erst in der Satzverlängerung gelang dem Abensberger Martin Scherl durch ein Ass beim Sprungaufschlag der Satzausgleich beim 27:25. Erneut musste der TSV seine Qualitäten im Entscheidungssatz zeigen – und mit starkem Service vom eingewechselten Zuspieler Jann Günther konnte man gleich mit 3:0 vorlegen. Am Ende fehlte vielleicht aber auch etwas die Kraft nach dem auch mental anstrengenden vierten Satz. Lengfeld drehte die Partie bis zum Seitenwechsel zum 8:6, auch weil der Schiedsrichter eine klare Ballberührung der Unterfranken nicht sah und unterlag unglücklich mit 11:15.

Außenangreifer Raimonds Stauber sagte nach dem Spiel: „Das ist dieses Jahr eine total ausgeglichene Liga. Da kann jeder jeden schlagen. Nächstes Mal holen wir uns den Sieg wieder!“ Das nächste Spiel bestreitet der TSV am 1. Dezember beim Regionalligaabsteiger ASV Neumarkt.

Auch die Bayernliga-Damen des TSV Abensberg tun es den Herren gleich und kommen zu Hause vor einem tollen Publikum nicht über ein 2:3 (25:23, 13:25, 22:25, 25:15, 10:15) hinaus.

Schon zu Beginn des ersten Satzes wurde deutlich dass es an diesem Tag zu einem knappen Er­gebnis kommen würde. Die den Abensbergern bis dahin unbekannten Gegner der Veinal Volleys Bamberg II machten von Anfang an Druck, holten viele Bälle in der Abwehr heraus und schafften es immer wieder am Block vorbei ihre Angriffsschläge zu platzieren. Doch die Abensbergerinnen hielten dagegen und zeigten ihre Stärke im Angriff, besonders auf Mitte konnten Sabrina Wait­schies und Stefanie Thalhauser ihre Angriffe wirkungsvoll im gegnerischen Feld versenken. Zum Satzende hatten die Baboninnen so knapp die Nase vorn und gewannen verdient mit 25:23.

Was nun folgte war ein hart umkämpftes Match, in dem sich erst die eine Mannschaft absetzen konnte und im nächsten Satz wiederum die andere, bis es schließlich beim Spielstand von 2:2 in den Tiebreak ging. Und wieder zeigten die Bambergerinnen um den routinierten Coach He­riberto Quero ihren Siegeswillen und konnten sich schon zu Beginn des Satzes einen Vorsprung erarbeiten. Die Baboninnen hielten dagegen, doch die Gegner aus Bamberg verteidigten ihre Führung durch eine dynamische Abwehr und machten den Satz mit 10:15 endgültig zu.

Leider war so für die Abensberger Damen an diesem Spieltag nicht mehr als ein Punkt zu holen, doch aus den Fehlern wird man lernen und die Erfahrung mitnehmen für den nächsten Spieltag am 24.11. in Veitsbronn.

Die Bezirksklasse-Herren gewannen ihre Partien gegen den FC Rieden mit 3:2 und gegen die SpVgg Hainacker mit 3:1. Dadurch baut das Team von Trainer Martin Dürmeier ihre Tabellenführung aus. Die neuformierten Herren 3 hatten im Spiel gegen den ASV Schwend II keine Probleme und gingen mit 3:0 als Sieger vom Feld. In der zweiten Partien gegen die altbekannte Mannschaft des VC Hohenfels-Parsberg, die mit zahlreichen Akteuren aus der letztjährigen Landesligasaison angetreten waren, gab es einen spannenden Kampf mit dem glücklicheren Ende und einem 3:2 für Hohenfels-Parsberg. Die jungen Damen 3 um Coach Thomas Meier mussten beim 0:3 gegen Regenstauf V ihre erste Niederlage einstecken. Im zweiten Spiel siegte das Team über die SpVgg Hainacker III locker mit 3:0 und bleibt vorerst an der Tabellenspitze in der Kreisklasse Süd-West.

Bayernliga-Teams mit unterschiedlichen Gefühlslagen

Durch zwei klare 3:0-Erfolge gegen die VGF Marktredwitz und die Talente des Volleyballinternats VCO München feiern die Bayernliga-Damen des TSV Abensberg den dritten Sieg im dritten Spiel und stehen somit verdient auf dem zweiten Tabellenplatz der Bayernliga Nord. Dagegen kassierten die Herren im Heimspiel gegen den TV 1860 Bad Windsheim eine bittere 1:3-Niederlage und sind nun Tabellenschlusslicht.

In ihrem ersten Bayernliga-Heimspiel der Saison gegen den Favoriten aus Marktredwitz spielten die Mädels um Coach Tom Waitschies souverän auf. Besonders die starken Aufschläge der Baboninen machten es den Gästen aus Oberfranken schwer einen geordneten Spielaufbau zu schaffen. Dadurch war es dem starken Block um TSV-Mittelblockerinnen Sabrina Waitschies und Steffi Thalhauser ein Leichtes, den gegnerischen Angriff zu lesen. Gleichzeitig schafften es die TSV-Damen durch gute Annahme- und Abwehraktionen der tadelosen Libera Pia Stutz ihren Spielaufbau konsequent durchzuziehen. Relativ deutlich siegte man nach 69 Minuten gegen ersatzgeschwächte Marktredwitzer mit 25:12, 25:19 und 25:17. Lediglich die Verletzung von Libera Pia Stutz im letzten Satz war der einzige Wehrmutstropfen.

Am nächsten Tag rotierte Coach Tom Waitschies und lies somit seinem kompletten Kader die Möglichkeit Spielerfahrung zu sammeln. Gegen die talentierten Mädchen der Bayernauswahl unter Führung des VCO München kamen die Baboninen besonders im ersten Satz etwas schwer ins Spiel. „Wir waren natürlich etwas überrascht, das die jungen Mädels schon so gut in der Bayernliga mitspielen können.“, gibt TSV-Kapitänin Katrin Bialas zu. Letztlich war es aber dennoch die größere Erfahrung der Abensberger Damen, die für das klare Ergebnis mit 25:19, 25:13 und 25:17 sorgte.

Mit diesen zwei klaren Erfolgen schieben sich die Babonien als Aufsteiger sogar auf Platz 2 der Tabelle mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer TSV Zirndorf. Bereits kommenden Sonntag um 16 Uhr wartet mit dem TSV Eibelstadt II der nächste machbare Gegner. Wegen einer Hallenüberbuchung müssen die Abensbergerinnen allerdings in die Realschulturnhalle nach Riedenburg ausweichen.

Im Gegensatz zu den Damen haben die Herren 1 noch nicht wirklich Fuß gefasst in der neuen Saison. Die sonst so heimstarken Babonen gingen in einem knappen Spiel gegen den TV 1860 Bad Windsheim mit 1:3 als Verlierer vom Platz. Durch zu wenig Druck im Aufschlag der Högl-Truppe kam Bad Windsheim im ersten Satz gut ins Spiel. Einfache individuelle Fehler führten zu einem wachsenden Rückstand und einem klaren 25:18-Satzverlust. Auch zu Beginn des zweiten Satzes geriet man zunächst mit 1:6 in Rückstand. Mit Dauer des Spiels kamen die Babonen aber immer besser ins Spiel. Mit Diagonalangreifer Timo Walter fand man auch eine Anspielstation, der permanent punktete. Verdient holte man sich den Satz mit 25:22. Doch anstatt den Schwung mit in den dritten Satz zu nehmen, ließ man mit dem Druck im Aufschlag wieder nach, sodass die Mittelfranken keine Probleme hatten sich den Satz erneut mit 25:18 zu holen. Auch in Satz 4 war Bad Windsheim immer mehrere Punkte voraus. Beim Stand von 24:21 und Matchball für Bad Windsheim feuerten die zahlreichen TSV-Fans ihre Abensberger nochmal kräftig an. Die Aufholjagd gelang, beim Stand von 25:25 schafften es die Babonen aber nicht ihr Side-out durchzubringen und gingen somit mit 25:27 und 1:3 Sätzen leer aus. „Leider verläuft die Saison bisher genau gegenteilig zur letzten Saison. Wir machen zu einfache Fehler, auch weil uns vielleicht der Mut etwas fehlt, und rennen permanent einem Rückstand hinterher. Aber es wird von Spiel zu Spiel besser und ich hoffe wir können die freie Spielzeit nutzen, um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.“, sagt Trainer Georg Högl. Aufgrund einer Hallenüberbelegung wurde das Spiel gegen den Vfl Volkach vom 21.10. auf 10.11. verschoben. Das nächste Spiel der Babonen steigt somit erst am 03.11. beim Meisterschaftsfavoriten TB/ASV Regenstauf.

Besser machte es erneut die zweite Garde des TSV in der Bezirksklasse Oberpfalz. In den Spitzenspielen der 3 führenden Mannschaften der Liga siegten die TSV-Mannen zuerst gegen den TSV Falkenstein klar mit 3:0 und dann nach 0:2-Rückstand gegen die TSG Laaber. Die Männer um Coach Martin Dürmeier setzten sich somit an die Tabellenspitze.