Unterbrechung der Saison 2021/2022

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat sich der Bayerische Volleyball-Verband zu einer Unterbrechung der aktuellen Saison 2021/2022 entschieden. Demzufolge werden bis mindestens 6. Januar 2022 keine weiteren Spiele stattfinden (BVV News). Am 30. Dezember 2021 wird das weitere Vorgehen abgestimmt.

Vierfacher Heimvorteil am Wochenende

Vergangenen Sonntag begrüßten beide Bayernligateams ihre Gegner beim ersten gemeinsamen Heimspieltag in der TSV Halle in Abensberg.
Die Damen 1 erkämpfte sich den Sieg nach einem 2:0 Rückstand gegen den TSV Eibelstadt, die Herren 1 holte ihren ersten Punkt beim Spiel gegen den SC Memmelsdorf. Tags zuvor setzten sich beim Heimderby in der Bezirksliga die Jungs der Herren 3 gegen die Herren 2 durch, bevor beide Teams noch souverän gegen die Gäste aus Wenzenbach gewannen. 

Dank rücksichtsvollen Fans und ausgearbeiteten Hygienekonzept für die Halle traten die Baboninnen vor Publikum aufs Spielfeld. Hoch motiviert startete die Mannschaft mit Vorsprung ins Spiel. Durch starke Blockaktionen konnten jedoch die Eibelstädter Damen den Vorteil drehen und den Satz für sich gewinnen. Im zweiten Satz sorgten Unkonzentriertheit und Aufschlagfehler zunächst für einen anhaltenden Rückstand der Gastgeber. Die Abensberger Spielerinnen hielten mit zu wenig Biss dagegen. Eine hartnäckige Aufholjagd lies die Gäste mehrere Möglichkeiten zum Satzgewinn verspielen. Am Ende ging der Satz mit 29 zu 27 Punkten noch knapp an die Gegner aus Eibelstadt.
Den Schwung und Kampfgeist nahmen aber vor allem die Damen aus Abensberg mit. Feste und gut platzierte Angriffe über Diagonal wendeten das Blatt. Satz drei ging an die Gastgeber, die sich anschließend in Satz vier einen großen Vorsprung erarbeiteten. Unaufhaltsam und durch lange Aufschlagserien fiel die Entscheidung zum Satzausgleich. Gute Zusammenarbeit und einige Blockpunkte führten die Abensberger Damen 1 schlussendlich zum verdienten Sieg im Tiebreak.

Mit einem Punkt weniger und somit mit einer 2:3 Niederlage im Tiebreak, mussten sich die Abensberger Herren 1 zufrieden geben. Zu Beginn der Partie sah es für die Heimmannschaft eigentlich zunächst gut aus. Stand man am Ende des Satzes mit 19:23 bereits mit dem Rücken zur Wand, so konnte man sich durch einen sehenswerten Schlussspurt bis auf 23:24 herankämpfen, ehe Ralf Sangl und der wieder genesene Kapitän Timon Wölfl, mit ihren Blockpunkten, den ersten Satz für die Hausherren entschieden. Doch leider konnte dieser Dynamik nicht mit in den zweiten Satz genommen werden. Zu viele Fehler auf der eigenen Seite, machten es dem Gegner zu leicht, die Punkte zu verwandeln, während die Abensberger eine ungewohnte Abschlussschwäche zeigten. Ein deutlicher 18:25 Satzverlust war die logische Konsequenz. Auch im dritten Satz leistete man sich zu Beginn einige unnötige Fehler. Die Mannschaft war den ganzen Satz damit beschäftigt, dem Gegner hinterher zu laufen. Der Trainer versuchte mit Johannes Nicklas neuen Wind in das Spiel zu bekommen und sollte an dieser Stelle belohnt werden. Mit einer Aufschlagserie von 6 Punkten konnten die Hausherren den Rückstand in eine Führung umwandeln, ehe Martin Scherl mit wuchtigen Sprungaufschlägen den Sieg im zweiten Satz für Abensberg sicherte. Doch leider sollte sich auch dieses Mal das Muster wiederholen, dass auf einen Schlussspurt und Satzgewinn, der nächste Satz verschlafen wurde. Gerade einmal 16 Punkte wurden im 4. Satz verbucht. Somit musste die Entscheidung im Tiebreak fallen. Hier hatten die Gäste aus Memmelsdorf am Ende das nötige Glück auf ihrer Seite und gewinnen knapp mit 15:12. Bereits in zwei Wochen haben die Abensberger dann schon die Chance den ersten Sieg einzufahren – dann geht es nach Eibelstadt.

Zeitgleich hatte am Sonntag die erste Mannschaft der U14 Mädels ihren ersten Spieltag in Riedenburg. Obwohl ein Großteil der gegnerischen Teams schon mehrere Jahre Volleyball-Erfahrung hat, haben sich die Abensbergerinnen gut gehalten und konnten sich auch den ersten Sieg der Saison erkämpfen.

TSV-Teams kassieren bittere Tiebreak-Niederlagen

Das haben sich die Bayernliga-Herren des TSV Abensberg anders vorgestellt: Mit 3 Punkten wollte man die Siegesserie ausbauen und an die oberen Tabellenplätze aufschließen. Letztendlich unterlag man in einem über die Länge spannenden Spiel dem TSV Lengfeld mit 2:3 (22:25, 25:21, 11:25, 27:25, 11:15).

Im ersten Satz hatten die Hausherren mit den starken Aufschlägen der Unterfranken zu kämpfen. Erst gegen Ende des Satzes stabilisierte sich die Annahme des TSV, jedoch war Lengfeld zu weit weg und entschied den Durchgang mit 25:22 für sich. Im zweiten Satz erkämpften sich die Babonen ab Mitte des Satzes eine permanente Führung. Besonders Kapitän Timon Wölfl gelangen hierbei immer wieder entscheidende Szenen, die zum verdienten Satzausgleich mit 25:21 führten. Nach der 10-Minuten-Pause präsentierten sich die Abensberger jedoch völlig von der Rolle. Zu einfache Fehler in der Annahme und zu inkonsequente Aufschläge konnten den immer stärker aufspielenden Lengfeldern nur wenig entgegensetzen und bauten den Gegner immer weiter auf. Das 11:25 war die Folge und der TSV stand mal wieder mit dem Rücken zur Wand. Durch kämpferische Aktionen auf beiden Seiten war der vierte Satz lange Zeit völlig offen und den Zuschauern wurden spektakuläre Angriffe geboten. Erst in der Satzverlängerung gelang dem Abensberger Martin Scherl durch ein Ass beim Sprungaufschlag der Satzausgleich beim 27:25. Erneut musste der TSV seine Qualitäten im Entscheidungssatz zeigen – und mit starkem Service vom eingewechselten Zuspieler Jann Günther konnte man gleich mit 3:0 vorlegen. Am Ende fehlte vielleicht aber auch etwas die Kraft nach dem auch mental anstrengenden vierten Satz. Lengfeld drehte die Partie bis zum Seitenwechsel zum 8:6, auch weil der Schiedsrichter eine klare Ballberührung der Unterfranken nicht sah und unterlag unglücklich mit 11:15.

Außenangreifer Raimonds Stauber sagte nach dem Spiel: „Das ist dieses Jahr eine total ausgeglichene Liga. Da kann jeder jeden schlagen. Nächstes Mal holen wir uns den Sieg wieder!“ Das nächste Spiel bestreitet der TSV am 1. Dezember beim Regionalligaabsteiger ASV Neumarkt.

Auch die Bayernliga-Damen des TSV Abensberg tun es den Herren gleich und kommen zu Hause vor einem tollen Publikum nicht über ein 2:3 (25:23, 13:25, 22:25, 25:15, 10:15) hinaus.

Schon zu Beginn des ersten Satzes wurde deutlich dass es an diesem Tag zu einem knappen Er­gebnis kommen würde. Die den Abensbergern bis dahin unbekannten Gegner der Veinal Volleys Bamberg II machten von Anfang an Druck, holten viele Bälle in der Abwehr heraus und schafften es immer wieder am Block vorbei ihre Angriffsschläge zu platzieren. Doch die Abensbergerinnen hielten dagegen und zeigten ihre Stärke im Angriff, besonders auf Mitte konnten Sabrina Wait­schies und Stefanie Thalhauser ihre Angriffe wirkungsvoll im gegnerischen Feld versenken. Zum Satzende hatten die Baboninnen so knapp die Nase vorn und gewannen verdient mit 25:23.

Was nun folgte war ein hart umkämpftes Match, in dem sich erst die eine Mannschaft absetzen konnte und im nächsten Satz wiederum die andere, bis es schließlich beim Spielstand von 2:2 in den Tiebreak ging. Und wieder zeigten die Bambergerinnen um den routinierten Coach He­riberto Quero ihren Siegeswillen und konnten sich schon zu Beginn des Satzes einen Vorsprung erarbeiten. Die Baboninnen hielten dagegen, doch die Gegner aus Bamberg verteidigten ihre Führung durch eine dynamische Abwehr und machten den Satz mit 10:15 endgültig zu.

Leider war so für die Abensberger Damen an diesem Spieltag nicht mehr als ein Punkt zu holen, doch aus den Fehlern wird man lernen und die Erfahrung mitnehmen für den nächsten Spieltag am 24.11. in Veitsbronn.

Die Bezirksklasse-Herren gewannen ihre Partien gegen den FC Rieden mit 3:2 und gegen die SpVgg Hainacker mit 3:1. Dadurch baut das Team von Trainer Martin Dürmeier ihre Tabellenführung aus. Die neuformierten Herren 3 hatten im Spiel gegen den ASV Schwend II keine Probleme und gingen mit 3:0 als Sieger vom Feld. In der zweiten Partien gegen die altbekannte Mannschaft des VC Hohenfels-Parsberg, die mit zahlreichen Akteuren aus der letztjährigen Landesligasaison angetreten waren, gab es einen spannenden Kampf mit dem glücklicheren Ende und einem 3:2 für Hohenfels-Parsberg. Die jungen Damen 3 um Coach Thomas Meier mussten beim 0:3 gegen Regenstauf V ihre erste Niederlage einstecken. Im zweiten Spiel siegte das Team über die SpVgg Hainacker III locker mit 3:0 und bleibt vorerst an der Tabellenspitze in der Kreisklasse Süd-West.

Bayernliga-Teams mit Aufwinds ins nächste Heimspiel

Die Volleyball-Bayernligateams des TSV Abensberg kämpfen am Sonntag in der heimischen Mehrzweckhalle am alten Stadion um die nächsten Saisonsiege. Die Herren treffen zu ungewohnter Zeit (12 Uhr) auf Aufsteiger TSV Lengfeld. Die Damen spielen danach (16 Uhr) gegen die Veinal Volleys Bamberg II.

Nach zwei Wochen Regenerationspause geht es für die Damen von Trainer Tom Waitschies zuhause um wichtige Punkte für den Anschluss in obere Tabellenfeld. Die derzeit auf Platz 2 stehenden Baboninnen sind trotz der jüngsten 0:3-Pleite gegen Regionalligaabsteiger TV Erlangen top motiviert, nachdem man zuvor 5 Siege in Serie gefeiert hatte. Gegen die „Zweite“ der Veinal Volleys Bamberg, die aktuell mit 7 Punkten auf Platz 8 stehen, will man erneut durch druckvolle Aufschläge den Gegner unter Druck setzen.

Bei den Herren ist nach den zwei Siegen am vergangenen Wochenende die Lockerheit zurückgekehrt. Trainer Georg Högl lobte vor allem die ersten beiden Sätze gegen Volkach, gegen die die Babonen wohl die stärkste Saisonleistung bisher gezeigt hatten. Mit diesem Rückenwind will man auch gegen die auf Platz 8 stehenden Lengfelder gewinnen. Die Unterfranken gehen nach dem Auftaktsieg in Neumarkt mit 3 Niederlagen in Folge in die Partie. Die Abensberger sind somit im psychologischen Vorteil und wollen sich zudem für die Niederlage im Relegationsspiel im Jahr 2016 revanchieren. Damals hatte man beim Aufstiegsspiel in die Bayernliga mit 0:3 das Nachsehen. Ein Jahr später schafften die Niederbayern den ersehnten Aufstieg, während Lengfeld unglücklich abstieg. Eindrucksvoll stiegen die Würzburger Vorstädter in dieser Saison ungeschlagen auf. Der Lengfelder Trainer Bernhard Hennrich gibt ebenso wie die Abensberger einen Platz unter den Top 3 der Liga als Saisonziel vor und will spätestens in zwei Jahren in die Regionalliga aufsteigen. Das Spiel scheint also eine interessante spannende Partie zu werden.

Einen Tag zuvor bestreiten drei weitere Teams des TSV Abensberg ihre Partien. Die Bezirksklasse-Herren wollen ihre Siegesserie von 8 Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen und kämpfen in Rieden gegen de gastgebenden FC und die SpVgg Hainsacker. Die ebenfalls ungeschlagenen Damen 3 kämpfen in den Kreisklassepartien beim TB/ASV Regenstauf gegen deren „Fünfte“ und die SpVgg Hainsacker II. Ihr Debüt in der Kreisliga geben erstmals die neuformierten Herren 3. In Schwend treffen sie auf den ASV Schwend II und den VC Hohenfels-Parsberg II.