Nachbericht: TSV Abensberg H1 vs. BSV Bayreuth II

Babonen fast am Ziel

Mit einem 3:1 (25:22, 21:25, 25:23, 25:21) über Verfolger BSV Bayreuth II kehrten die Abensberger Landesliga-Volleyballer aus der Wagnerstadt zurück und bauen somit die Tabellenführung 3 Spiele vor Saisonende auf 6 Punkte aus.

Vor dem Gigantenduell der beiden führenden Teams der Landesliga Nord-Ost musste der BSV zunächst gegen die abstiegsbedrohte TS Kronach antreten. Zur Überraschung aller Anwesenden fand Bayreuth nicht wirklich ins Spiel und unterlag mit 2:3. TSV-Trainer Georg Högl mahnte jedoch seine Mannschaft nicht zu locker ins Spiel zu starten, da bei den Oberfranken auch einige Akteure für das Spiel gegen die Babonen etwas geschont wurden. Nachdem die beiden Liberos Sebastian Kroiss und Helko Hosak ausfielen, sprang Coach Högl selbst auf dieser Position in die Bresche. Da Mittelblocker Thomas Schwägerl krankheitsbedingt nicht spielen konnte, musste der an einer Oberarmverletzung laborierende Ralf Sangl notgedrungen durchspielen. Zudem waren mit Zuspieler Timon Wölfl und Außenangreifer Mirko Walter zwei weitere Spieler angeschlagen.

Von der Personalsituation unbeeinträchtigt starteten die Babonen allerdings konzentriert in den ersten Satz. Zwar hielt Bayreuth anfangs noch gut dagegen, Abensberg stand jedoch gut in Block und Abwehr und baute eine Führung von 19:13 auf. Viele Eigenfehler auf Seiten der Babonen sorgten aber dafür, dass der BSV Morgenluft witterte und wieder auf 2 Punkte heran kam. Der TSV rettete jedoch seinen Vorsprung zum Satzgewinn. Im zweiten Durchgang starteten die TSV-Akteure wieder konzentrierter und führten bereits mit 15:8. Bayreuth nutzte allerdings erneut den Schlendrian der Babonen, drehte den Satz zum 25:21 und setzte sich auch im 3. Satz mit 15:10 in Front. Die Auszeitansprache von Trainer Högl mehr Druck in die Angriffsschläge zu bringen fruchtete jedoch und sein Sohn Johannes leitete mit einer Aufschlagserie die Wende ein. In einem engen Endspurt einer verhältnismäßig schwachen Landesliga-Partie sicherten sich die Abensberger Satz 3 knapp mit 25:23. Der Bann schien nun gebrochen, denn im vierten Satz sorgte die Blockreihe um Außenangreifer Martin Scherl, Mittelblocker Dominik Mayer und Diagonal Timo Walter für die schnelle 11:3-Führung. Der BSV kämpfte sich zwar nochmal bis auf 2 Punkte heran, der größere Wille und ein „Monsterblock“ von Rückkehrer Mirko Walter sorgten allerdings für den 25:21-Satz- und Spielgewinn.

Vor dem letzten Heimspieltag am 11. März rangieren die TSV-Volleyballer unangefochten an der Tabellenspitze. Die Meisterschaft ist den Babonen folglich nur noch theoretisch zu nehmen, es fehlt noch ein Punkt um den größten Erfolg der Volleyballvereinsgeschichte perfekt zu machen.