Ein Sonntag zum Vergessen

Die erste Herren des TSV Abensberg konnte ohne Druck auf die knapp eineinhalb stündige Reise nach Memmelsdorf, einem Vor-Ort von Bamberg gehen. Zwar gingen die Gastgeber als klarer Favorit ins Spiel, doch hatten die Abensberger schon im Hinspiel gezeigt was sie können und sich vor heimischer Kulisse drei Punkte gegen den Aufstiegskandidaten gesichert. Nach dem Sieg gegen die zweite Mannschaft des VC Eltmann am vergangenen Wochenende hatte man sich aus dem direkten Abstiegskampf ferngehalten und konnte so voller Vorfreude und ohne unter Zugzwang zu sein in die Partie gehen.
Den ca. 50 Zuschauern in Memmelsdorf bot man jedoch die bis dahin schlechteste Leistung der Saison. Nachdem im Hinspiel noch jeder der Spieler der Abensberger über sich hinauswuchs, blieben am letzten Sonntag alle Akteure deutlich hinter ihrer üblichen Leistung zurück.
Waren in der Aufwärmphase noch alle Spieler guter Dinge, Stand man mit Anpfiff völlig neben sich. Nach guten Aufschlägen und einigen spektakulären Blocks der Hausherren lag man schnell mit 0:7 im Rückstand. Die Memmelsdorfer, präsentierten sich als bestens vorbereitetes Team, sie schlugen mit viel Übersicht auf und macht so das Zuspiel der Abensberger ausrechenbar. Mit Blick auf den ständigen Rückstand gelang es den Gästen nicht, die wenigen Chancen die sich boten zu Nutzen, so ging der erste Durchgang mit 25:12 an den Tabellenzweiten.
Nach einigen Umstellungen im Team von Trainer Högl ging es in den zweiten Satz. Nun konnte man besser mitspielen und bis zur Satzmitte schaffte man es die Memmelsdorfer nicht mehr als zwei Punkte davon ziehen zu lassen. Doch trotz dieses kleines Erfolges lag die Stimmung nach dem deutlich verlorenen ersten Satz am Boden. So ergaben sich die Abensberger ihrem Schicksal und beendeten diesen Satz mit nur 14 Punkten.
In der folgenden 10 Minuten Pause fand Trainier Högl die richtigen Worte und versuchte die Außenseiterrolle der Gäste heraus zustellen. Gerade die Stimmung sowie die Körpersprache wurden in den Fokus gerückt. Zu Beginn des dritten Satzes fruchtete die neu gewonnen Hoffnung, doch die Hausherren spielten nahezu fehlerfrei und blieben trotz der deutlich Überlegenheit stets konzentriert. Somit kam es in der Mitte des Satzes wieder zu einer Aufschlagserie der Memmelsdorfer und auch dieser Durchgang ging verdient mit 25:17 an Memmelsdorf.
Nach dieser herben drei zu null Niederlage wurde man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Auch wenn an diesem Sonntag wohl im Ergebnis nicht viel mehr drin gewesen wäre, so war die Art und Weise der Niederlage nicht hinnehmbar. Für die kommende Woche wird das Training also nochmal verschärft, um sich im nächsten Heimspiel gegen den TV Faulbach stärker zu präsentieren und den eigenen Fans attraktiven Volleyball zu zeigen.