Glanzloser Arbeitssieg

Die Bayernliga-Herren des TSV Abensberg haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Beim 3:1 (25:22, 18:25, 25:17, 25:23) gegen Schlusslicht SG Burgweinting/Donaustauf wackelte man nur kurz.

Die kleine Grundschul-Turnhalle von Burgweinting war bereits weit vor Spielbeginn rappelvoll. Zahlreiche Zuschauer wollten am Lokalderby, das erstmals in der Bayernliga stattfand, teilhaben. Nach anfänglichem Abtasten hatten sich die Abensberger an die Hallenumgebung gewöhnt und legten gut los. Für den angeschlagenen Kapitän Timon Wölfl startete erstmals Neuzugang Simon Seidl auf der Zuspielposition. Er fügte sich nahtlos ins System und konnte seine Angreifer über eine stabile Annahme variabel bedienen. Der Block um die beiden Mittelblocker Ralf Sangl und Dominik Mayer stand gut, sodass sich der TSV einen komfortablen Vorsprung bis zum 22:17 erarbeite. Nachlässigkeiten führten dazu das die Gastgeber vor allem über die Aussenposition besser ins Spiel kamen. Beim Spielstand von 22:20 nahm TSV-Trainer Georg Högl schließlich die erste Auszeit. Mit der taktischen Anweisung über die Außenposition anzugreifen, konnte Abensberg den Satz mit 25:22 beenden. Doch die Oberpfälzer hatten nun Lunte gerochen und spielten von nun an frech und punktete teilweise unkonventionell – auch weil die TSV-Abwehr zu diesem Zeitpunkt einen Gang zurückschaltete. Der 18:25-Satzverlust war die Folge. Högl reagierte und brachte mit Kapitän Wölfl und Mittelblocker Mario Peutler frischen Wind ins Spiel. Der Plan ging auf. Die Babonen spielten ihre Stärken in Angriff und Block aus, sodass der Satz mit 25:17 gewonnen werden konnte. Die kämpferischen Gastgeber gaben jedoch nicht auf und punkteten immer wieder über die Mitte. Zu viele Aufschlagfehler zwangen Högl schließlich zu einer Auszeit: „Wir machen zu viele einfache Fehler im Service. Es reicht hier lockere Aufschläge rüberzubringen. Konzentriert euch auf den Block und den eigenen Spielaufbau.“ Die Anweisung wurde schließlich umgesetzt. Zum Ende des Satzes präsentierten sich die TSV -Akteure vor allem im Angriff als abgezockter. Außenangreifer Martin Scherl war es schließlich vorbehalten mit einem krachenden Angriffsschlag das Spiel mit dem 25:23 zu beenden. Der TSV Abensberg (13) steht nun mit einem Spiel weniger auf Platz 4 und hat nur 3 Punkte Abstand auf den Zweiten Dinkelsbühl (16). Die letzten 3 Spiele haben es allerdings in sich. Mit den beiden Regionalligaabsteigern TV Mömlingen und SC Memmelsdorf sowie dem bisher ungeschlagenen VC Eltmann II stehen weitaus stärkere Gegner auf der anderen Spielfeldhälfte. Den Anfang macht der TV Mömlingen zum letzten Heimspieltag der Hinrunde am kommenden Sonntag um 12:30 Uhr in der TSV-Halle am Alten Stadion.

Erfolgreich waren auch die Bezirksliga-Herren um Trainer Martin Dürmeier. Durch ein 3:0 gegen den VC Kallmünz-Burglengenfeld und ein 3:1 gegen die TSG Laaber steht man vorübergehend an der Tabellenspitze. Auch die Bezirksklasse-Herren eroberten den 1. Rang. Nach einem klaren 3:0 gegen den TB/ASV Regenstauf, erlag man knapp gegen die SpVgg Hainsacker mit 2:3. Erfreulich war aber vor allem, dass die drei Jugendspieler Daniel Dietl, Erin Karakas und Gurjant Singh ihre ersten Einsatzzeiten sammeln konnten.