Erneut lieferten die Abensberger Bayernliga-Herren ein Wahnsinns-Comeback. Beim SC Memmelsdorf gelang nach Rückstand ein 3:2 (17:25, 25:21, 16:25, 25:20, 15:6). Weniger erfolgreich war der Jahresabschluss der TSV-Damen. Beim TSV Bad Griesbach unterlag man deutlich mit 0:3 (21:25, 20:25, 18:25).
Ohne die verletzten Angreiferinnen Sabrina Waitschies, Steffi Thalhauser und Christin Braun, dafür aber erstmals mit Anna Meier aus der 2. Damenmannschaft reisten die Damen um das Trainerduo Peter Schwägerl und Bernhard Walter zum Verfolgerduell nach Bad Griesbach. Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg würde man weiterhin in der oberen Tabellenhälfte mitspielen und sich eine gute Position für die Rückrunde aufbauen. Bei einer Niederlage müssten die Damen stattdessen nach unten schielen, um ein Abrutschen auf den Relegationsplatz zu vermeiden. Im ersten Durchgang geriet man durch individuelle Eigenfehler schnell mit 0:5 in Rückstand. Durch hohen Druck im Angriff konnten die Gastgeber den Vorsprung weiter ausbauen. Zum Ende des Satzes kamen die Baboninnen aber besser ins Spiel. Bad Griesbach fuhr den Vorsprung aber mit 25:21 nach Hause. Peter Schwägerl reagierte und stellte Mittelblockerin Sandra Schwägerl auf die Außenposition, Debütantin Anna Meier rückte in die Mitte. Zunächst fruchtete die Umstellung und der TSV kam gut ins Spiel. Erneut kamen jedoch die Gegnerinnen vor allem über ihre starke Diagonalangreiferin zu einfachen Punkten und der Satz ging mit 20:25 verloren. Im dritten Durchgang gab es bis zu Mitte des Satzes ein Kopf-an-Kopf-Rennen. TSV-Mittelblockerin Alexandra Eder machte hierbei immer wieder entscheidende Blockpunkte. Im Schlussspurt präsentierten sich die Bad Griesbacherinnen aber abgezockter und zogen dem TSV mit dem 25:18 den Stecker. Durch die Niederlage stehen die Abensberger Damen auf Rang 6 der Bayernliga Süd und haben nun nur noch 3 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz in die Landesliga. Nach der dreiwöchigen Weihnachtspause steht dann am 11. Januar der nächste Heimspieltag an. Mit dem FC Kleinaitingen trifft man jedoch auf einen der Meisterschaftsfavoriten.
Bei den Herren stand zum Abschluss der Hinrunde das Spitzenspiel gegen den Regionalligaabsteiger SC Memmelsdorf an. Die Gegner waren zu Beginn der Saison nicht in Fahrt gekommen, konnten jedoch zuletzt drei klare Siege in Folge feiern und lagen nur einen Punkt hinter den Babonen. Die Ausgangslage war also klar: Bei einem Sieg würde man sich vor der Weihnachtspause noch auf Rang 3 schieben, bei einer Niederlage droht Platz 6. Entsprechend motiviert gingen beide Teams in das Spiel. Der erste Satz in einem hochklassigen und gut besuchten Bayernliga-Spiel startete auf Augenhöhe. Als sich beim Stand von 8:8 der gegnerische Diagonalangreifer schwer verletzte, gab es eine längere Unterbrechung, die dazu führte, dass die Konzentration der Babonnen deutlich nachließ. Der Satz ging mit 17:25 verloren. In der Satzpause forderte Trainer Georg Högl mehr Aggressivität. Und die Babonen hielten sich an die Vorgaben des Trainers: Bis zum 20:20 konnte sich kein Team absetzen, ehe der TSV im Schlussspurt alle Register zog und den Satz mit 25:21 gewann. Im dritten Satz ging jedoch die Konzentration der TSV-Spieler wieder nach unten. Die eigenen Angriffe konnte die Gastgeber in dieser Phase permanent entschärfen und auch einige Umstellungen bei den Abensbergern zeigten keine Wirkung, sodass der Satz letztlich mit 16:25 deutlich verloren ging. Mit dem Rücken zur Wand stehend erinnerte man sich an den vergangenen Heimsieg gegen Mömlingen, bei dem man fast Unmögliches noch schaffte. Und tatsächlich – der Kampfgeist der Babonnen war geweckt. Die Angriffsquote des TSV war wieder deutlich verbessert, auch weil der später zum wertvollsten Spieler gekürte Außenangreifer Martin Scherl immer wieder durch seine Angriffsvarianten glänzte. Nach dem 25:20-Satzsieg ging man mit breiter Brust in den Entscheidungssatz. Mit viel Stimmung auf dem Spielfeld und starken Blockaktionen der beiden Mittelblocker Ralf Sangl und Dominik Mayer ließ man den Memmelsdorfern von Beginn an keine Chance und siegte deutlich mit 15:6. Mit nun 6 Siegen aus 9 Spielen steht der TSV Abensberg zum Abschluss der Hinrunde auf Rang 3 der Bayernliga Nord – punktgleich mit dem TV Bad Windsheim und dem TV Mömlingen und 5 Punkten Rückstand auf den TSV Dinkelsbühl. Zum Auftakt der Rückrunde trifft man am 11. Januar zuhause auf den TSV Eibelstadt II.