Doppelte Derbystimmung in Regenstauf

Erstmals in der noch jungen Saison können sich die Volleyball-Fans im Regensburger Umland auf eine echte Derbystimmung freuen. Die Bayernliga-Herren und -Damen des TSV Abensberg spielen am Samstag ab 16 Uhr nacheinander beim TB/ASV Regenstauf. Die Damen müssen am nächsten Tag zusätzlich beim TV Erlangen ran.

Nach dem verpatzten Saisonstart mit zwei Niederlagen wartet am Samstagabend um 19:30 Uhr mit dem letztjährigen Vizemeister Regenstauf ein echter Brocken auf die Babonen. Nur ganz knapp hatten diese am letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit die Meisterschaft der Bayernliga Nord verloren und wollen es in diesem Jahr besser machen. Der Saisonstart spricht für sich. In den ersten beiden Spielen blieben die Oberpfälzer ohne Satzverlust. Die Vorzeichen für die nächste Niederlage könnten für die Abensberger nicht höher stehen. Doch Trainer Georg Högl bleibt optimistisch: „Wir hatten die vergangen beiden Wochen viel Zeit an unseren Fehlern der ersten beiden Spiele zu arbeiten. Sicherlich hatten wir in den erste beiden Spielen auch andere Erwartungen und sind vielleicht nicht mit dem nötigen Herzblut in die Partien gegangen. Gegen Regenstauf können wir möglicherweise nun druckfreier aufspielen. Ich erwarte, dass meine Mannschaft um jeden Ball fightet.“ Die Regenstaufer werden in heimischer Halle selbstbewusst auftreten und wollen ihre Siegesserie ausbauen. Neu-Coach Markus Rumpf bringt viel Erfahrung und Ruhe ins Team und mit Sascha Jeckel hat man den wahrscheinlich stärksten Angreifer der Liga im Team. Mit Libero Sebastian Kroiss fehlt dem TSV Abensberg zusätzlich eine wichtige Stütze im Spielaufbau. Abensberg muss also einen Sahnetag erwischen, um in Regenstauf etwas Zählbares zu holen.

Anders sind die Vorzeichen bei den Abensberger Damen. Die Babonnien schweben derzeit auf einer Erfolgswelle. Nach vier siegreichen Spielen steht man als Bayernliga-Aufsteiger auf dem zweiten Tabellenplatz. Selbst die Ausfälle dreier Stammspielerinnen und eine ungewohnte Halle im Spiel gegen den TSV Eibelstadt II in Riedenburg war für das Team um Trainer Tom Waitschies kein Problem. Nun rechnet man sich auch etwas gegen die Oberpfälzerinnen aus. Regenstauf hat einen Umbruch hinter sich. Zahlreiche erfahrene Spielerinnen haben den Verein verlassen, junge ambitionierte Spielerinnen sind von der zweiten Mannschaft aufgerückt. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen befindet sich das Team von Trainer Vincent Moder derzeit im Tabellenmittelfeld.

In den Lokalderbys werden sicherlich zahlreiche Fans aus beiden Lagern als auch einige neutrale Fans zu finden sein.

Die Abensberger Damen treten direkt am nächsten Tag beim Regionalligaabsteiger TV Erlangen an. Der Gegner ist gänzlich unbekannt. Die Mittelfänkinnen stehen nach 2 Siegen und einer Niederlage gegen Tabellenführer TSV Zirndorf auf dem fünften Rang. In beiden Spielen müssen die Abensbergerinnen auf ihre erfahrene Außenangreiferin Chris Bielig verzichten.

Die Herren 2 kämpfen am Samstagnachmittag in Amberg um die nächsten Siege in der Bezirksklasse Oberpfalz. Mit Gastgeber VC Amberg II und dem TB Weiden treffen die Jungs um Trainer Martin Dürmeier auf machbare Gegner.

Die von Thomas Meier gecoachten Mädchen der Damen 3 treffen in ihrem nächsten Heimspieltag am Samstagnachmittag ab 14 Uhr auf die SpVgg Hainsacker II und die DJK Daßwang II und wollen ihre Tabellenführung in der Kreisklasse Süd-West weiter ausbauen.

Damen auf Erfolgsspur

Vierter Sieg im vierten Spiel – Die Damen I des TSV Abensberg gewinnen zu Hause verdient gegen den TSV Eibelstadt II und sichern sich als Aufsteiger Tabellenplatz zwei in der Bayernliga Nord.
Nach Verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen im Abensberger Team musste Trainer Thomas Waitschies umstellen und kann dabei auf seinen großen Kader zurückgreifen. Trotz Veränderungen in der Aufstellung fanden die Baboninnen schnell ins Spiel und erkämpften sich gegen abwehrstarke Eibelstädterinnen Punkt für Punkt. Eine sehr gute Annahme von Libera Annika Meier sowie mutige Angriffe von Luisa Werther und Christin Bielig sorgten für wichtige Punkte um die Sätze für sich zu entscheiden. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und der Siegeswille des gesamten Teams führten zum verdienten Drei-Satz-Sieg der Abensbergerinnen vor einem tollen Publikum und so feiern die TSV Damen ihren vierten Sieg im vierten Spiel als Aufsteiger in der Bayernliga Nord.
Man kann sich nun auf den nächsten Spieltag am 3.11. in Regenstauf zusammen mit den Abensberger Herren I freuen und darf gespannt sein auf mitreißenden Bayernliga-Volleyball.
Ebenfalls erfolgreich waren dieses Wochenende die Damen III des TSV, die zum Saison-Start in der Kreisklasse zwei souveräne Siege einfuhren und sich ebenfalls auf Platz zwei in der Tabelle platzierten. Auch die Damen II zeigten in der Bezirksliga als Aufsteiger eine geschlossene Mannschaftsleistung und durch ein hart umkämpftes 2:3 gegen Schnaittenbach und einen 3:0 Sieg gegen Amberg sicherten sie sich Tabellenplatz drei.

Bayernliga-Teams mit unterschiedlichen Gefühlslagen

Durch zwei klare 3:0-Erfolge gegen die VGF Marktredwitz und die Talente des Volleyballinternats VCO München feiern die Bayernliga-Damen des TSV Abensberg den dritten Sieg im dritten Spiel und stehen somit verdient auf dem zweiten Tabellenplatz der Bayernliga Nord. Dagegen kassierten die Herren im Heimspiel gegen den TV 1860 Bad Windsheim eine bittere 1:3-Niederlage und sind nun Tabellenschlusslicht.

In ihrem ersten Bayernliga-Heimspiel der Saison gegen den Favoriten aus Marktredwitz spielten die Mädels um Coach Tom Waitschies souverän auf. Besonders die starken Aufschläge der Baboninen machten es den Gästen aus Oberfranken schwer einen geordneten Spielaufbau zu schaffen. Dadurch war es dem starken Block um TSV-Mittelblockerinnen Sabrina Waitschies und Steffi Thalhauser ein Leichtes, den gegnerischen Angriff zu lesen. Gleichzeitig schafften es die TSV-Damen durch gute Annahme- und Abwehraktionen der tadelosen Libera Pia Stutz ihren Spielaufbau konsequent durchzuziehen. Relativ deutlich siegte man nach 69 Minuten gegen ersatzgeschwächte Marktredwitzer mit 25:12, 25:19 und 25:17. Lediglich die Verletzung von Libera Pia Stutz im letzten Satz war der einzige Wehrmutstropfen.

Am nächsten Tag rotierte Coach Tom Waitschies und lies somit seinem kompletten Kader die Möglichkeit Spielerfahrung zu sammeln. Gegen die talentierten Mädchen der Bayernauswahl unter Führung des VCO München kamen die Baboninen besonders im ersten Satz etwas schwer ins Spiel. „Wir waren natürlich etwas überrascht, das die jungen Mädels schon so gut in der Bayernliga mitspielen können.“, gibt TSV-Kapitänin Katrin Bialas zu. Letztlich war es aber dennoch die größere Erfahrung der Abensberger Damen, die für das klare Ergebnis mit 25:19, 25:13 und 25:17 sorgte.

Mit diesen zwei klaren Erfolgen schieben sich die Babonien als Aufsteiger sogar auf Platz 2 der Tabelle mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer TSV Zirndorf. Bereits kommenden Sonntag um 16 Uhr wartet mit dem TSV Eibelstadt II der nächste machbare Gegner. Wegen einer Hallenüberbuchung müssen die Abensbergerinnen allerdings in die Realschulturnhalle nach Riedenburg ausweichen.

Im Gegensatz zu den Damen haben die Herren 1 noch nicht wirklich Fuß gefasst in der neuen Saison. Die sonst so heimstarken Babonen gingen in einem knappen Spiel gegen den TV 1860 Bad Windsheim mit 1:3 als Verlierer vom Platz. Durch zu wenig Druck im Aufschlag der Högl-Truppe kam Bad Windsheim im ersten Satz gut ins Spiel. Einfache individuelle Fehler führten zu einem wachsenden Rückstand und einem klaren 25:18-Satzverlust. Auch zu Beginn des zweiten Satzes geriet man zunächst mit 1:6 in Rückstand. Mit Dauer des Spiels kamen die Babonen aber immer besser ins Spiel. Mit Diagonalangreifer Timo Walter fand man auch eine Anspielstation, der permanent punktete. Verdient holte man sich den Satz mit 25:22. Doch anstatt den Schwung mit in den dritten Satz zu nehmen, ließ man mit dem Druck im Aufschlag wieder nach, sodass die Mittelfranken keine Probleme hatten sich den Satz erneut mit 25:18 zu holen. Auch in Satz 4 war Bad Windsheim immer mehrere Punkte voraus. Beim Stand von 24:21 und Matchball für Bad Windsheim feuerten die zahlreichen TSV-Fans ihre Abensberger nochmal kräftig an. Die Aufholjagd gelang, beim Stand von 25:25 schafften es die Babonen aber nicht ihr Side-out durchzubringen und gingen somit mit 25:27 und 1:3 Sätzen leer aus. „Leider verläuft die Saison bisher genau gegenteilig zur letzten Saison. Wir machen zu einfache Fehler, auch weil uns vielleicht der Mut etwas fehlt, und rennen permanent einem Rückstand hinterher. Aber es wird von Spiel zu Spiel besser und ich hoffe wir können die freie Spielzeit nutzen, um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.“, sagt Trainer Georg Högl. Aufgrund einer Hallenüberbelegung wurde das Spiel gegen den Vfl Volkach vom 21.10. auf 10.11. verschoben. Das nächste Spiel der Babonen steigt somit erst am 03.11. beim Meisterschaftsfavoriten TB/ASV Regenstauf.

Besser machte es erneut die zweite Garde des TSV in der Bezirksklasse Oberpfalz. In den Spitzenspielen der 3 führenden Mannschaften der Liga siegten die TSV-Mannen zuerst gegen den TSV Falkenstein klar mit 3:0 und dann nach 0:2-Rückstand gegen die TSG Laaber. Die Männer um Coach Martin Dürmeier setzten sich somit an die Tabellenspitze.

Erste Heimspiele für Bayernliga-Teams

Bei den Bayernligateams des TSV Abensberg stehen am kommenden Wochenende insgesamt gleich drei Spiele in der eigenen Halle am alten Stadion an. Während die Damen an ihre Leistungen vom Auswärtssieg in Mömlingen anknüpfen wollen, wollen die Herren nach dem arg verpatzten Saisonstart beim VC Amberg in die richtige Spur kommen.

Am Samstagnachmittag um 16 Uhr treffen die TSV-Damen auf die VGF Marktredwitz. Erstmals spielt die Truppe um Coach Tom Waitschies mit voller Besetzung. Der Gegner ist komplett unbekannt. Das Bayernliga-erfahrene Team spielt aber seit Jahren um den Aufstieg in die Regionalliga mit und ist im Spiel gegen die Baboninen wohl favorisiert. Nichtsdestotrotz wird der Sieg gegen den TV Mömlingen vor zwei Wochen Auftrieb geben und die TSV-Damen werden alles geben, um weitere wichtige Punkte einzufahren.

Kurz danach um 20 Uhr bestreiten die Bayernliga-Herren ihr erstes Saisonheimspiel. Mit dem TV 1860 Bad Windsheim treffen sie auf einen alt bekannten Gegner, an den sie durchaus positive Erinnerungen haben. Zweimal blieb man in der letzten Spielzeit siegreich, dabei wurde ein klares 3:0 in eigener Halle herausgespielt. Die Vorzeichen sind dieses Mal etwas anders. „Wir müssen schauen, dass wir die Niederlage gegen Amberg schnell aus dem Kopf bekommen und uns absolut auf das Spiel fokussieren. Nur wenn wir wieder an unsere Leistungsgrenze kommen, können wir als Sieger vom Platz gehen.“, erklärt TSV-Trainer Georg Högl. Die Mitaufsteiger vom letzten Jahr werden hingegen recht motiviert in die Partie gehen. Trotz der Abgänge zweier Leistungsträger der letzten Saison konnten die Mittelfranken mal eben die bayernligaerfahrene Truppe des Vfl Volkach mit 3:0 nach Hause schicken und sicherten sich nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung. Inwieweit die am ersten Spieltag noch fehlenden Mirko Walter und Ralf Sangl ihre Verletzungen schon auskuriert haben, wird sich wohl erst kurzfristig zeigen.

Tags darauf treten die Bayernliga-Damen um 13 Uhr erneut vor heimischen Publikum an. Im Spiel gegen die Talente aus dem Volleyballinternat des VCO München ist man wohl Favorit. Die Jungen Mädchen sollten allerdings keinesfalls unterschätzt werden.

Beide TSV-Mannschaften hoffen in den Spielen auf die tatkräftige Unterstützung von den Zuschauern auf der Tribüne und wollen es ihnen mit hochkarätigen Spielzügen auf dem Feld danken.

Ebenso spielen die Bezirksklasse-Herren am Samstag ab 14 Uhr als Tabellendritter in den Auswärtspartien in Falkenstein beim gastgebenden Tabellenprimus TSV Falkenstein und den Zweitplatzierten TSG Laaber im Topspieltag um die Tabellenführung.

Abensberg misslingt Saisonstart

Das haben sich die Bayernliga-Herren des TSV Abensberg anders vorgestellt: Eine bitteres 0:3 (25:27, 20:25, 23:25) steht am Ende des Spiels beim VC Amberg an der Anzeigetafel und so mancher mitgereister Fan des TSV rieb sich verwundert die Augen.

Mit einer überzeugenden Vorstellung entschieden die Oberpfälzer die Partie zu ihren Gunsten. Dabei hatten die Babonen durchaus die Chance einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. „Wir haben es gerade im zweiten Satz verpasst den Sack frühzeitig zuzumachen und uns durch zu viele Eigenfehler ein besseres Ergebnis verbaut. Wir waren heute nicht bei 100 % und müssen für die kommenden Aufgaben unbedingt eine Schippe drauflegen.“, moniert Trainer Georg Högl.

Ohne die verletzten Mirko Walter und Ralf Sangl ging der TSV Abensberg in die erste Partie der Saison. Zu Beginn des ersten Satzes kamen die Babonen schwer ins Spiel. Durch konsequente Angriffe und gute Block-Abwehr-Aktionen konnte die Högl-Mannen jedoch einen 8:14-Rückstand in eine 16:15-Führung drehen. Es entwickelte sich ein sehenswerter Schlagaustausch, der in die Verlängerung ging. Beim 25:25 gelang den Ambergern durch die individuelle Klasse des slowakischen Starspielers David Fecko der sogenannte Lucky Punch und ging mit 1:0 in Führung.

Im zweiten Satz wollten die Abensberger alles besser machen. Eine Aufschlagserie von Mittelblocker Dominik Mayer zum 8:2 lieferte die entsprechende Antwort. Die Oberpfälzer um deren starken Libero Florian Birner ließen allerdings nicht locker und blieben den Babonen auf den Fersen. Beim Stand von 19:16 für den TSV gelang dem VC-Youngster Marco Nanka eine Aufschlagserie die den kompletten Satz drehten. Einen sicher geglaubten Satz schenkten die Abensberger mit 20:25 her.

Mit Frust im Bauch misslang auch der Start in Satz drei. Nach dem 6:11 kam plötzlich aber das Comeback des TSV bis zum 20:21. Schließlich fehlte den Babonen am Ende auch das nötige Glück, während den Oberpfälzern scheinbar alles gelang. Erneut entschied David Fecko, den man im Block einfach nicht in den Griff bekam, das Spiel mit 25:23 zu Gunsten der Hausherren.

„Die Enttäuschung sitzt natürlich jetzt tief. Wir müssen in der kommenden Woche im Training noch einmal hart arbeiten und im Heimspiel am Samstag über unsere Leistungsgrenze gehen.“, sagt Libero Sebastian Kroiss. Am kommenden Samstagabend kämpfen die Abensberger gegen die befreundete Mannschaft des TV 1860 Bad Windsheim. Im Gegensatz zu den Babonen gelang den Mittelfranken ein perfekter Saisonstart, was die Tabellenführung zu Folge hatte. Die Herren wollen dann vor heimischen Publikum die ersten Punkte einfahren.

Deutlich besser lief es bei den Bezirksklasse-Herren um Trainer Martin Dürmeier. Mit einem knappen und spannenden 3:2-Sieg gegen Bezirksliga-Absteiger SV Wenzenbach und einem 3:0 gegen den TB/ASV Regenstauf III gelang ein super Start in die Saison.