Die Bayernliga-Herren des TSV Abensberg gehen selbstbewusst in die Winterpause. Mit einem überragenden 3:1-Erfolg (31:33, 25:21, 27:25, 25:22) gegen den SC Memmelsdorf und einem 3:0-Arbeitssieg (25:23, 27:25, 25:19) gegen den TSV Zirndorf II schließen die Volleyballer zum Abschluss der Hinrunde mit voller Punktausbeute ab.
Das Samstagabendspiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenprimus SC Memmelsdorf entpuppte sich als Spitzenspiel auf sehr hohem Bayernliganiveau. Im ersten Satz konnten sich die Babonen Mitte des Satzes erstmals von den Franken absetzen und lagen bereits mit 20:15 in Front. Anstatt aber den Deckel zu zumachen, schlichen sich wie so oft kleine individuelle Fehler bei den TSV-Akteuren ein, die den SC wieder herankamen ließen. Es entwickelte sich ein offener und spannender Schlagaustausch mit mehrfach wechselndem Satzball. Am Ende des Satzes hatte aber Memmelsdorf das glücklichere Ende und siegte mit 33:31. Unbeeindruckt vom knappen Satzverlust legten die Babonen im zweiten Satz los wie die Feuerwehr. Ein glänzend aufgelegter Zuspieler Jann Günther, der für den erkrankten Kapitän Timon Wölfl in der Startsechs stand, legte mit krachenden Aufschlägen den Grundstein. Seine Zuspiele fanden oft den herausragenden Martin Scherl auf der Außenposition, den die Memmelsdorfer im gesamten Spiel nicht in den Griff bekamen. Ein 25:21-Satzsieg war die Folge. Der dritte Durchgang war hart umkämpft. Bis zum Ende des Satzes konnte sich kein Team absetzen. Schließlich sorgten erneut Günther und der eingewechselte Timo Walter für den 27:25-Erfolg des TSV. Im vierten Satz legte der Tabellenführer aus dem Bamberger Vorort nochmals alles in die Waagschale und lag bereits 9:4 in Front. Trainer Georg Högl reagierte und brachte mit Mittelblocker Thomas Schwägerl, Diagonalangreifer Timo Walter und Kapitän Timon Wölfl frische Kräfte. Die Einwechslungen fruchteten. Der TSV kämpfte sich bis zum Ende des Satzes wieder heran. Einige strittige Eingriffe des Schiedsrichters sorgten in dieser Phase für erhitzte Gemüter und für den Höhepunkt einer packenden Bayernliga-Partie, bei dem sich der SC Memmelsdorf zum Schluss noch mit einer gelb-roten Karte für einen ihrer Spieler und der damit verbundenen Sperre für das nächste Spiel auseinandersetzen musste. Der TSV machte dann in Person von Wölfl Druck im Aufschlag und stellte den Block dicht, sodass ein 25:22 und ein überraschender Sieg zu Buche stand. „Wir haben heute unser bisher bestes Spiel gezeigt und haben um jeden Ball gekämpft. Die Zuschauer haben uns dabei zum Sieg getragen. Wir konnten zeigen, dass wir auch mit den großen Gegnern mithalten können!“ freute sich Trainer Georg Högl.
Keine 18 Stunden später ging es gegen das Schlusslicht TSV Zirndorf II. Die TSV-Akteure präsentierten sich im Gegensatz zum Vortag in keiner guten Form und hatten aufgrund zahlreicher Eigenfehler Mühe das Spiel zu Ihren Gunsten zu gestalten. Während es zu Beginn des ersten Satzes noch ausgeglichen losging, setzte sich Zirndorf plötzlich mit 19:15 ab. Erst nach einer Auszeit von Georg Högl wachten die Babonen auf und drehten den Satz zum 25:23-Gewinn. Im zweiten Satz ein ähnliches Bild: Abensberg war zwar die deutlich spielstärkere Mannschaft, geriet jedoch durch einige Unkonzentriertheiten schnell mit 16:9 in Rückstand. Erneut schafften es jedoch die Babonen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den Satz zum 27:25-Erfolg zu drehen. Im dritten Satz ließ man die Gäste aus dem Nürnberger Vorort nicht mehr richtig ins Spiel kommen und sicherte sich mit dem 25:19 Satz und Sieg. „Wir passen uns immer sehr an das Niveau des Gegners an. Wir haben heute nur das nötigste gemacht, aber waren zum Schluss vom Satz immer voll da. Der Mannschaft ist somit kein Vorwurf zu machen, da wir die optimale Punktausbeute geholt haben.“, resümierte Trainer Högl. Mit diesen wichtigen 6 Punkten steht man zum Abschluss der Hinrunde auf Platz 5 der Bayernliga Nord mit 6 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und nur 5 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. Im neuen Jahr kann man somit druckfrei aufspielen und versuchen sogar noch ein paar Plätze nach oben zu kommen. Am 21. Januar geht es zum Auftakt der Rückrunde zum 8.-Platzierten VC Amberg.