Für die Bayernliga-Volleyballer des TSV-Abensberg reichte es trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten beiden Spielen nicht zum Sieg gegen den Vizemeister der Vorsaison VfL Volkach. Zu viele Eigenfehler verhinderten beim 1:3 (22:25, 20:25, 25:20, 20:25) ein besseres Resultat gegen einen durchaus machbaren Gegner.
Dabei starteten die Babonen furios in den ersten Satz und erarbeiteten sich gleich zu Beginn eine 2-Punkte-Führung. Volkach kam jedoch mit der Zeit besser ins Spiel und es begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich kein Team absetzen konnte. Erst beim Stand von 19:20 riss durch gute Aufschläge des Volkacher Zuspielers beim TSV der Faden und die Unterfranken ging schließlich durch das 25:22 in Führung. Im zweiten Satz offenbarten die Babonen eklatante Schwächen in der Blockabwehr und schafften es nicht ihre Angriffe im gegnerischen Feld unterzubringen. Coach Georg Högl reagierte und brachte beim Stand von 9:15 mit Jann Günther, Johannes Högl, Dominik Mayer und Michael Lummer gleich vier neue Kräfte. Die Veränderung fruchtete zunächst und der TSV kam wieder bis auf drei Punkte heran. Aufgrund der größeren Abgeklärtheit der Unterfranken ging jedoch auch Satz zwei mit 20:25 verloren. Mit Frust im Bauch ging man energisch in den dritten Durchgang. Der TSV arbeitete nun wieder deutlich konzentrierter und setzte sich gleich zu Beginn des Satzes mit 3 Punkten ab. Vor allem im Block konnten nun einige sehenswerte Punkte erzielt werden und Libero Michael Lummer zeigte artistische Leistungen in der Feldabwehr, wodurch der Satz mit 25:20 gewonnen wurde. Anstatt den Schwung mit in den vierten Durchgang zu nehmen, schalteten die Gäste wieder einen Gang zurück. Volkach nutzte die Individualfehler der Babonen und legte durch starke Aufschläge den Grundstein für eine 21:14-Satzführung. Unnötige Diskussionen mit dem Schiedsgericht taten dabei ihr Übriges und brachten die Abensberger komplett aus dem Konzept. Die TSV-Spieler konnten zwar zwischenzeitlich nochmal auf 3 Punkte heranziehen, jedoch startete die Aufholjagd zu spät. Mit dem 20:25 ging auch der vierte Satz und somit das Spiel verloren.
„Da wäre heute deutlich mehr drin gewesen, wenn wir unsere individuellen Fehler im Zaum gehalten hätten. Für die beiden Spiele in der kommenden Woche wünsche ich mir mehr Kampfgeist von allen Spielern.“, resümiert Trainer Högl. Die Babonen haben kaum Zeit zur Erholung. Mit dem Doppelspieltag zuhause gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer SC Memmelsdorf am Samstagabend sowie gegen das noch sieglose Schlusslicht TSV Zirndorf II am Sonntagnachmittag stehen die letzten beiden Spiele der Hinrunde an. Mit nur 3 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist der TSV dabei gezwungen die nächsten Punkte einzufahren.