Nach der sehr erfolgreichen letzten Saison der Volleyballabteilung des TSV Abensberg, bei der die Bayernliga-Damen beinahe der Durchmarsch in die Regionalliga geglückt wäre und die Herren erneut einen soliden 4. Platz in der Bayernliga Nord erzielt hatten, startet am kommenden Sonntag die neue Spielzeit in Bayerns höchster Spielklasse.
Nach einer soliden Saison mit Platz 4 im letzten Jahr steht für die Truppe von Georg Högl ein großer Umbruch bevor. 6 Abgängen stehen 6 Neuzugänge gegenüber. Zuspieler Jann Günther wechselt zum Drittligisten TSV Niederviehbach, Mittelblocker Christian Werner wird aufgrund der weiten Anfahrt wieder beim CVJM Arzberg in der Landesliga aufschlagen, Diagonalangreifer Timo Walter und Libero Sebastian Kroiss treten aus privaten Gründen etwas kürzer und werden künftig in der 2. Mannschaft aushelfen. Aus beruflichen Gründen wechselt Außenangreifer Mirko Walter zur VSG Isar-Loisach in die Bezirksliga Oberbayern. Michael Lummer hängt seine Volleyballschuhe an den Nagel und wird nur noch für die Meisterschaft der Ü41 auflaufen. Neu im Team sind Außenangreifer Stefan Bosek vom Drittligisten TSV Deggendorf, Zuspieler Simon Seidl vom VC Kallmünz-Burglengenfeld, Mittelblocker Jonas Krauß und Zuspieler Kai Jacky vom TV Furth im Wald sowie Libero Johannes Brunner vom SV Donaustauf. Außerdem wird aus der 2. Mannschaft des TSV der 20-jährige Diagonalangreifer Konrad Schweiger ins Bayernligateam integriert. Damit steht Trainer Georg Högl ein Kader von 14 Männern zur Verfügung. In einigen Vorbereitungsspielen, unter anderem gegen die beiden Regionalligaaufsteiger VC Amberg und TB/ASV Regenstauf sowie Ligakonkurrent SG Burgweinting/Donaustauf, konnte Högl bereits seine Neuen an die Abensberger Spielweise heranführen. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) gastiert man beim letztjährigen Tabellenfünften TSV Eibelstadt II. Die abwehrstarken Unterfranken hatte man im letzten Jahr bei zwei knappen Siegen noch im Griff. Sicherlich wird entscheidend sein wie gut das neue Team harmoniert. „Ich bin zufrieden mit der Vorbereitung. Für den ersten Spieltag erhoffe ich mir noch eine Schippe mehr.“, erklärt Högl. Inwieweit die Babonen ganz oben angreifen können, hängt auch von der Stärke der Gegner ab. Die beiden Regionalligaabsteiger SC Memmelsdorf und TV Mömlingen verfolgen den Wiederaufstieg. Aufsteiger VC Eltmann II peilt den Durchmarsch in die 3. Liga an. Alle drei Gegner kommen jedoch erst zum Abschluss der Hinrunde. Bis dahin will das Team auch gegen formal schwächere Gegner konstante Leistungen abrufen. Den ersten Heimspieltag richten die Abensberger am 13. Oktober (16 Uhr) gegen den letztjährigen Tabellendritten TV Bad Windsheim aus.
Nach dem knapp verpassten Relegationsaufstieg in die Regionalliga Südost treten die Damen aufgrund von Regionalausgleich dieses Mal in der Bayernliga Süd an. Somit trifft man wiederum auf komplett unbekannte Gegner. Veränderungen gab es bei der Truppe hinsichtlich des Trainers. Tom Waitschies hat das Zepter an die beiden ehemaligen Trainer des TV Riedenburg Peter Schwägerl und Bernhard Walter übergeben. Durch das Teilen des Trainerpostens ist der Zeitaufwand für beide absolut machbar und eine Bereicherung für die Abensbergerinnen. Der Kader bleibt zum großen Teil zusammen, lediglich Diagonalangreiferin Ines Penner wechselt berufsbedingt zum Landesligisten TB Weiden. Verletzungsbedingt wird auch Libera Pia Stutz langfristig nicht mehr im Kader sein. Verstärkt wird die Truppe durch die erfahrene Universalangreiferin Alexandra Eder, die bereits im ersten Bayernligateam des TSV vor einigen Jahren spielte. Trotz einiger taktischer Umstellungen lief die Vorbereitung zufriedenstellend. Das bekannte Vorbereitungsturnier in Regenstauf gewannen die Damen in Unterbesetzung. Ebenso konnte man in Testspielen gegen Bayernliga Nord-Vertreter VC Schwandorf und Regionalligaaufsteiger VV Gotteszell erste positive Erfahrungen sammeln. Im ersten Saisonspiel trifft man am Sonntag (14:30 Uhr) beim FC Kleinaitingen auf einen komplett unbekannten Gegner. Die Schwäbinnen belegten in der letzten Saison den 6. Platz der Bayernliga Süd. Ihr erstes Heimspiel absolvieren die Baboninen ebenfalls am 13. Oktober unmittelbar vor den Herren (12:30 Uhr) gegen den SV Mauerstetten II.
Auch die Reservemannschaften waren im letzten Jahr sehr erfolgreich: Mit den Meisterschaften der 2. und 3. Herrenmannschaft ist der Unterbau der Bayernligatruppe in Bezirksliga und Bezirksklasse gut vertreten. Die beiden Damenreserven in Bezirksliga und Kreisklasse peilen nach dem jeweils knapp verpassten Aufstieg über die Relegation jeweils einen Platz ganz oben an.
Die Jugendarbeit des TSV nimmt ebenso immer weiter Form an. Je eine weibliche und eine männliche U20 treten im Spielbetrieb an. In den letzten Wochen haben zunehmend neue Gesichter Gefallen am Volleyballsport gefunden. Für eine U16-Mannschaft werden noch weitere Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2005 und 2006 gesucht.